Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Volkshochschulen hat das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte eine Petition gestartet, die auf die Situation der Dozentinnen und Dozenten in der Weiterbildung aufmerksam macht:

“Der Bildungsauftrag der Volkshochschulen wird zu einem nicht unerheblichen Teil auf dem Rücken der Lehrkräfte ausgetragen. Wir fordern daher eine Qualitätsoffensive für die Volkshochschulen, die konsequent beim Personal ansetzt.”

Beiträge zur Kampagne

Downloads zur Kampagne

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Die freien DozentInnen der Volkshochschulen und Musikschulen in Berlin ziehen an einem Strang: Beide wollen einen Tarifvertrag, beide beißen damit beim Land Berlin auf Granit. Deshalb hat der Finanzsenator am 29. März eine “Musikstunde” erhalten – vor seinem Fenster. Weitere sollen am 12. April und am 3. Mai folgen.
Mehr Info und Fotos: ver.di Fachgruppe Musik

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Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Zu diesem Anlass melden sich insbesondere Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache und weisen darauf hin, dass ihr Beruf vor allem von Frauen getragen wird. 2018 erschien bereits ein Beitrag auf Kreidefresser.org, der diesen Umstand betonte. Am 8. März 2019 sprach Clarissa Haziri-Hagner auf der Kundgebung in Stuttgart über ihren Beruf. Sie ist Vorsitzende des Landesarbeitskreis DaZ- und DaF-Lehrkräfte in der GEW Baden-Württemberg und Sprecherin des Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte. Ein Auszug aus ihrer Rede.

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„Gute Lehre gibt es nur durch finanzielle Kontinuität.“

Eva-Maria Stange (SPD), Wissenschaftsministerin Sachsen, fr vom 20.2.19

Eigentlich sollte der Hochschulpakt von 2007 eine einmalige Finanzspritze des Bundes an die Hochschulen bleiben, damit diese ihre Kapazitäten angesichts steigender Studierendenzahlen ausbauen. Nun soll die Förderung verstetigt werden – das ist Neuland und wirft die Frage auf: Mittel für was genau?

Für einen “Entfristungspakt”, fordert ein Kampagnenbündnis der GEW, ver.di und NGA-Wiss, und startet eine Online-Petition:

Petition zur Entfristungsoffensive: “Frist ist Frust”
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“Für die VHS sind die Dozentinnen und Dozenten ihr Aushängeschild. Die Anerkennung dieser guten und wichtigen Arbeit beginnt mit einer gerechten Bezahlung, dazu gehört bezahlter Urlaub.”

Doro Moritz, Vorsitzende der GEW Baden-Württemberg, Pressemitteilung vom 22.02.2019

Gibt es im Rahmen des 100jährigen VHS-Jubiläums auch für die DozentInnen etwas zu feiern? Bislang waren 11 Volkshochschulen bekannt, an denen freie DozentInnen Urlaubsentgelt beantragten und ausgezahlt erhielten (zur Liste). 2019 könnte diese Zahl weiter steigen:

Wer die Stuttgarter Lehrkräfte unterstützen möchte, erfährt hier wie.

Kreidefresser wünscht allen KollegInnen in Bremen und Stuttgart viel Erfolg!

(Update)

Die guten Nachrichten aus Köln reißen nicht ab. Am 08.11.2018 konnte bereits ein großer Erfolg der Initiative “Forum für Honorarkräfte Rheinische Musikschule Köln” vermeldet werden: Damals fiel im Stadtrat der Beschluss, dass die Musikschule mit 12 festen Lehrstellen ausgestattet und die Honorare erhöht werden sollen. Nun folgt ein Update:

Stadtrat Köln beschließt sieben weitere Stellen für Rheinische Musikschule
In der Stadtratssitzung am Donnerstag, den 14.02.19, wurde eine deutliche Verbesserung des Personaletats der Rheinischen Musikschule Köln (RMS Köln) verabschiedet – ein wichtiger Schritt, in der Umsetzung des Haushaltsbeschlusses vom 08. November 2018 hin zu einer Erhöhung des Stellenwerts musikalischer Bildung in Köln.
Dabei fallen die Verbesserungen nun deutlich umfangreicher aus, als zuvor absehbar: Statt der im November angekündigten 12 neuen festen Stellen, erhöht sich der Personaletat der Rheinischen Musikschule um ein Stundenkontingent von 19 festen Stellen. Die Aufstockung um 7 weitere Stellen wird ermöglicht durch einen Sachmittel-Zuschuss von 500.000 Euro, die der Stadtrat im letzten Haushaltsbeschluss zusätzlich zu den 12 Stellen bewilligte. Die ebenfalls angekündigten Honorarverbesserungen für freie Mitarbeiter*innen, werden erst nach der Umsetzung des neuen Personalplans umgesetzt. Der Einzelunterricht soll hierbei statt bisher mit 25 Euro Bruttohonorar mit künftig 35 Euro pro Zeitstunde vergütet werden.
„Die nun angekündigten Verbesserungen bleiben zwar unter unseren Forderungen, jedoch weisen die Honorarerhöhungen und vor allem die Senkung des Anteils der von Honorardozent*innen gehaltenen Unterrichtsstunden auf unter 30% in die richtige Richtung: Musikschularbeit kann nur mit Festanstellungen sinnvoll betrieben werden“, meint Wolfgang Ruland, Honorarkraft an der RMS Köln und Mitglied des Sprecher-Teams des Forums für Honorarkräfte. Eva-Maria Zimmermann, ebenfalls Sprecherin für das Forum, sagt weiterhin: „Nach diesem ersten Erfolg wird ein nächster Schritt sein, das Thema des Stellenwerts musikalischer Bildung auch auf Landesebene weiter zu stärken. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Kommunen mit dieser Aufgabe nicht allein gelassen werden dürfen. Der ver.di Landesfachgruppenvorstand Musik NRW arbeitet deshalb derzeit an einem Vorschlag für ein Landesmusikschulgesetz.“

ver.di Fachgruppe Musik
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Die Verhandlungen über den Tarifvertrag der Länder (TVL) haben begonnen, in den nächsten Wochen ist mit ersten Warnstreiks zu rechnen. In diesem Zusammenhang forciert ver.di wieder die Kampagne “Wir sind es wert”, die auf die Bedeutung des öffentlichen Dienstes generell aufmerksam macht. Dabei können Angestellte aus dem öffentlichen Dienst in einem kurzen Online-Statement beschreiben, was er/sie täglich für die Gesellschaft leistet.

Nun sind Honorarlehrkräfte zwar nicht im öffentlichen Dienst angestellt. Sie arbeiten aber durchaus häufig, direkt oder indirekt, im öffentlichen Auftrag, sei es in der Integration, in der Hochschulbildung oder musikalischen Bildung. Daher sollten sie in der Kampagne nicht fehlen! Einige haben bereits angefangen, sich bemerkbar zu machen:

Wer mitmachen möchte, kann sein Statement ganz einfach auf der Kampagnenseite “Wir sind es wert” eingeben. Eine Gewerkschaftsmitgliedschaft ist dafür nicht erforderlich.

Links


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Graphik von Convegni_Ancisa

Das Dichten und Denken, Lehren und Forschen an Deutschlands Hochschulen findet nicht ganz so im luftleeren Raum statt wie auf dieser Graphik dargestellt. Vielmehr gibt es dafür Rahmenbedingungen – und hier liegt manches im Argen.

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Von Februar bis Oktober 2019 wird in Stuttgart eine Supervisionsgruppe für freie DaF-Lehrkräfte angeboten. Die Anmeldung ist bis zum 06.02.2019 noch möglich. Um einen Eindruck von dem Angebot zu geben, folgt hier der Bericht aus der Supervisionsgruppe 2018.

„Ein Ventil haben, auch mal Dampf ablassen und Emotionen zeigen können“, „erleben, dass andere die gleichen Probleme haben und man gemeinsam Lösungen finden kann“ oder „neue Sichtweisen und Haltungen zu schwierigen Fällen gewinnen“, lauten einige Aussagen von Teilnehmerinnen zur Supervision, die die GEW erstmalig DaF/DaZ-Lehrkräften von Sprach- und Integrationskursen im Raum Stuttgart ermöglichte. Von Februar bis Juni 2018 trafen sich Honorarlehrkräfte einmal monatlich aus verschiedenen Institutionen. Durch die Fallbesprechungen in der Supervision erfuhren die DaF/DaZ-Lehrkräfte nicht nur einen guten Austausch und Rückenstärkung, sondern auch Begleitung und Unterstützung bei schwierigen Situationen. Es bildeten sich neue Teams und Solidaritäten.

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“Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.” Nach dieser Maxime versucht der Freistaat Bayern offenbar, das Problem mit den freien DozentInnen an Musikhochschulen zu lösen – ohne dabei Verantwortung übernehmen zu müssen. Laut Süddeutscher Zeitung wurden die Lehrbeauftragten an bayerischen Musikhochschulen aufgefordert, schriftlich zu bestätigen, dass ihre Aufträge nur nebenberuflich erfolgen.

“Hiermit erkläre ich, dass ich meinen Lebensunterhalt aus anderen Quellen als den Lehraufträgen an staatlichen bayerischen Hochschulen hinreichend bestreiten kann.”

Dies sollen Lehrbeauftragte in Bayern bestätigen. “Ein Fragebogen schürt neue Angst” SZ, 12.11.2018
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