„Gute Lehre gibt es nur durch finanzielle Kontinuität.“
Eva-Maria Stange (SPD), Wissenschaftsministerin Sachsen, fr vom 20.2.19
Eigentlich sollte der Hochschulpakt von 2007 eine einmalige Finanzspritze des Bundes an die Hochschulen bleiben, damit diese ihre Kapazitäten angesichts steigender Studierendenzahlen ausbauen. Nun soll die Förderung verstetigt werden – das ist Neuland und wirft die Frage auf: Mittel für was genau?
Für einen “Entfristungspakt”, fordert ein Kampagnenbündnis der GEW, ver.di und NGA-Wiss, und startet eine Online-Petition:

Die dahinter stehende Idee ist einfach: Die Mittel aus dem Hochschulpakt sollen ausschließlich für Dauerstellen eingesetzt werden. Die Länder müssten regelmäßig ihre Personalstruktur an den Hochschulen offenlegen. Sind die entsprechenden unbefristeten Stellen nicht vorhanden, so können auch keine Fördermittel aus dem Bundesprogramm in Anspruch genommen werden. So bestünde endlich ein Anreiz, die weit verbreitete Befristungspraxis an den Hochschulen zurück zu drängen.
“Die historische Chance, die Hochschulen krisenfest und belastbar abzusichern, besteht jetzt. Sie darf nicht leichtfertig vertan werden.”
Kommentar von Peter-André Alt, fr vom 20.2.19
Link-Empfehlungen
- Hintergründe verstehen: “Einigt euch!”, Frankfurter Rundschau, 20.02.2019, stellt recht übersichtlich dar, um welche Mittel und Streitpunkte es geht.
- Informiert bleiben: Die Kampagnenseite frististfrust.net und die Facebookseite des Templiner Manifests (GEW) informieren über aktuelle Entwicklungen.
- Mitmachen: Die Online-Petition sucht noch Unterzeichner, ebenso können sich Organisationen als Unterstützer listen lassen. Wer konkret vor Ort aktiv werden möchte, findet beim NGA-Wiss eine Karte mit lokalen Hochschulgruppen. Auf der Kampagnenseite stehen Materialien zur Verfügung.