Freitag, der 17.11.2017 war ein “schwarzer Freitag” am Goethe-Institut: Um ihren Unmut gegen die geplanten Verschlechterungen am Goethe-Institut auszudrücken, kamen zahlreiche MitarbeiterInnen schwarz gekleidet zur Arbeit. Beteiligt hatten sich die Goethe-Institute in Berlin, München, Mannheim, Düsseldorf, Schwäbisch-Hall und Frankfurt. Ralf Pauli beschreibt in der taz, woran sich der Ärger konkret entzündet.
Goethe-Institut und Deutsche Rentenversicherung haben sich geeinigt – zu Lasten der Honorarkräfte. Zum Bericht in der Berliner Morgenpost
Was das genau bedeutet, wird in der Berliner Zeitung klar gemacht, nämlich: Apartheid am Goethe-Institut.
Auch die Frankfurter Rundschau berichtet.
Das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte schreibt einen Offenen Brief.
Die Deutsche Welle kommentiert.
Aus der Solidaritätsadresse der Hamburger Lehrkräfte vom Februar 2017:
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Liebe KollegInnen vom Goethe-Institut,
ihr seid aufgebracht und demonstriert und ihr habt dabei unsere volle Solidarität, denn das, was das Goethe-Institut mit euch macht, ist ein Riesenskandal!!
Die DRV prüft derzeit, ob die freiberuflichen Lehrkräfte für Deutschkurse am Goethe-Institut scheinselbstständig beschäftigt sind. Pressemitteilung
Im Forum des Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte sind die Ereignisse, Proteste und Medienberichte festgehalten in einer PRESSESCHAU.
Christian Füller im FREITAG: “Goethe steht nun nicht mehr nur für Faust, sondern auch für andere Tragödien: Lohndrückerei und möglicherweise sogar Sozialbetrug. … [Lehmann] entlässt zwei Drittel seiner Lehrkräfte ins soziale Nichts. … Das soziale Unrecht, das hier begangen wird, geschieht in Kenntnis etwa von zwei Ministerialdirigenten aus dem Finanz- und dem Außenministerium. Spitzenbeamte des besten Sozialstaates der Welt schauen also zu, wie Hunderte De-facto-Vollzeitkräfte über Jahre ohne Lohnfortzahlung und bezahlten Urlaub arbeiten müssen.”
Pressemitteilungen gibt es von der GEW, von FaDaF und vom
Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte.